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Presseerklärung vom 08.08.03

Der Betrieb des KKW Obrigheim ist am vergangenen Donnerstag aufgrund zu hoher Wassertemperaturen von dem baden-württembergischen Umweltministerium angehalten worden. Dazu erklärt Christoph Rehm, Sprecher von ['solid]-Kraichgau

Eigentlich hätte das Kernkraftwerk Obrigheim schon längst abgeschaltet werden sollen. Nur einer Geheimabsprache des Bundeskanzlers Gerhard Schröder mit der Atomlobby im vergangenen Jahr ist es zu verdanken, dass dem Kernkraftwerk Obrigheim eine Gnadenfrist bis Ende 2005 zukommt, was von dem grünen Koalitionspartner ohne großen Protest hingenommen wurde. Am gestrigen Donnerstag wurde das Atomkraftwerk nun vom baden-württembergischen Umweltministerium aufgrund der hohen Temperaturen in den letzten Wochen abgeschaltet, da die Wassertemperatur des Neckars, dessen Wasser zum kühlen des KKWs benötigt wird, mit 26 Grad Celsius den Grenzwert überschritten hatte.

Der Hochsommer dieses Jahres ist für Stromerzeuger aufgrund der ungewöhnlichen Hitzewelle besonders lukrativ. Vor allem durch die verstärkten Nutzung von Klimaanlagen ist der Stromverbrauch derzeit besonders hoch. Nicht nur deswegen drängen die Betreiber des KKWs nun auf eine Lockerung der Sicherheitsbestimmungen und stellen hierbei wieder einmal wirtschaftliche Interesse vor die Sicherheit der Bevölkerung.

Statt den Betrieb des Kernkraftwerks Obrigheim nur zeitlich begrenzt zu unterbrechen, fordern wir, die sozialistische Jugend ['solid] in Baden-Württemberg, das Kraftwerk sofort stillzulegen und auf alternative Energien wie Wind, Sonne oder Wasser zu setzen. Statt sich weiter den Gefahren und den schädlichen Auswirkungen der Kernkraft auszusetzen, muss die Energiewende und damit der Ausstieg aus der Atomenergie beschleunigt werden. Hierzu müssen neben der Förderung wissenschaftlicher Forschungen verstärkt die vorhandenen Möglichkeiten genutzt werden. Vor allem die CDU sollte jetzt endlich umdenken und bei kommunalen Entscheidungen, wie der Errichtung von Windkraftanlagen sich nicht hinter Argumenten wie dem Landschaftsschutz verstecken. Schließlich hält sich der Protest der Union bei der Errichtung von Strommasten auch in Grenzen.